Ilona Weirich - Gesichtspunkte

NASEweisen – Schnupperkurs

Selbstverwirklichung, praktische Umsetzung

Sie prägt unser Aussehen wie kein anderer Körperteil. Von Damen oft ungeliebt. Vor allem ist die Nase eng mit dem limbischen System und unseren unbewußten Emotionen verbunden.

Und da wir gerade bei der Emotionalität sind, eine Anmerkung dazu: Unsere Zeit ist völlig überreizt von Gerüchen. Denken Sie einmal an den Film von Patrick Süßkind „Das Parfüm“, denn beim Verlust oder Nachlassen des Geruchsinns verliert der Mensch seine Urinstinkte. Jemandem ein Parfüm zu schenken ist meist zum scheitern verurteilt.

Die Nase und der Geruch gehören in der Psycho-Physiognomik zur praktischen Denkgabe an der Stirn (einen guten riecher haben). Es geht um Verwertbarkeit von Vorstellungsbildern. Gerüche, die wir wahrnehmen oder kennen gelernt haben, prägen Erinnerungen: Weihnachten bei den Großeltern, Kuchenduft, Rosenduft, Chanel No. 5. Geruch, Gefühl und Urteil verbinden sich schnell. Es geht nicht nur darum, Düfte und Gerüche wahrzunehmen, sondern auch Orientierung und Gefahren abschätzen zu können.

In der Sexualität nehmen Gerüche einen großen Raum ein. An der Nase des Mannes erkennt Frau den Johannes. Das große Rätselraten! Eine große Nase möchte immer? Sie steht für körperliche und geistige Energie, Planmäßigkeit, Führungsambitionen, motorisches Wollen, Zielsetzung. Aber gilt das auch für die Sexualität? Die Form des Riechorgans gibt uns die Auskunft über unseren Selbstverwirklichungswillen. Die Mentalität des Nasenträgers wird physiognomisch angezeigt und die instinktiven Bedürfnisse.

Da es bei der Nase um die Richtung der Selbstverwirklichung geht, könnte ich ja mal ganz gewagt sagen: „Große Nasen wollen immer und haben eine Dauerenergie, Selbstmotivation, kleine Nase sind da eher zögerlicher.“ Natürlich muss man physiognomisch alles anschauen und darf kein Schubladendenken anwenden.

Mit unserem Instinkt, der an der Nase sichtbar ist, ist die Kommunikation zum Leben verbunden. In der Sexualität die Möglichkeit zum Leben. An der unteren Nase ist die Basisanlage für Fortpflanzung, Atmung und Ernährung zu sehen. Sichtbar ist hier das Genussleben, der Magen, der Instinkt. Die Nasenflügel geben Auskunft über unsere Atmung, aber auch wie viel Raum nehme ich mir tatsächlich und wie kommunikativ bin ich.

Da gibt es Nasen, die möchten am liebsten nur geistig-dynamischen Einsatz, die sind planmäßig, genau und wollen führen und lenken. Die Form ist lang und gerade und hat pädagogisches Talent. Andere Nasen hingegen möchten fühlen, sich einfühlen, instinktiv prüfen, abwarten, wie Entwicklungen laufen, spüren. Diese Nase springt im unteren Teil an der Nasenspitze aus dem Gesicht.

Was wollen nun aber die Triebe, sie wollen Befriedigung. Diese unbewussten Triebe, auch die Geschlechtskraft und der Fortpflanzungssinn, sowie die sexuelle Impulskraft finden wir physiognomisch am Hinterkopf, sprich im Nacken. Also, liebe Damen, mal kräftig in den Nacken fassen. Nein, so einfach ist es eben nicht!

Die emotionale Fähigkeit der Nase: Zurückweisung von Unerwünschtem, im Nein-Sagen, Loslassen und Ausscheiden von Überflüssigen. Ausschnauben, Nase voll haben, auch hier gibt es viele Aussprüche.

Über den 1. Atemzug treten wir in Kontakt mit der Welt. Und so dient die Atmung auch der Kontaktaufnahme, in dem wir jemanden gut oder gar nicht riechen können.

Viele Krankheiten haben ihre Ursache in schlechter Atmung, was auch eine Kontakthemmung sein kann. Riechen, wittern, spüren, Gedächtnis, Vorstellungskraft innerer Bilder sind Themen der Nase. Durch intensive Atmung kommen wir in die Konzentration, Gelassenheit, Besonnenheit. So können wir einen guten Riecher für Zusammen­hänge entwickeln. Was tut mir gut und was nicht? Sinn für Echtheit, Intensität und Humor (Nasenfalten Ironie). Außerdem dient die Nase unter anderem der Beurteilung von Nahrungsmitteln und der Umweltorientierung.

Schnupperkurs gefällig?