Der Rote, der Held, der Macher, der Dynamiker, zielorientiert
Der Macher, Dynamiker, ist zielorientiert. Wo ich bin, ist vorne und am besten mit dem Ziel beginnen – Details, wen interessiert das? Das Leben ist Kampf und Konkurrenz belebt das Geschäft. YES – I CAN. Hektische Aktivität – viel hilft viel. So denkt dieser Mann.
Lieber Mann, wenn diese Aussagen auf Sie zutreffen, dann sind Sie ein Bewegungsnaturell und haben wahrscheinlich einen dynamischen, sportlichen Körper. Sie sind knochig, muskulös, Ihre Schultern sind breit und stark. Ich nenne diesen Typ in meinen Seminaren gern „Indianer“. Haben Sie wenig Ruhe, aber viel Dynamik im Anspruch Ihrer Persönlichkeit? Wenn Ihr Rücken dann noch v-förmig ist, Sie eine schmale Taille, einen knackigen Po haben, Ihr Gesicht rechteckig, kantig ist – ja dann – passt es. Dann haben Sie die ROT-Energie.
Anmerkung: Liebe Damen, schauen Sie unbedingt den Männern zu reinen Studienzwecken auf den Po!
Sie brauchen auch einen dynamischen Körper. Sie brauchen Bewegung. Starker Antrieb zur motorischen Aktivität. Früher hätte man Sie in der Arena als Gladiator erlebt. Heute trifft man Sie sicherlich öfter beim Langstreckenlauf oder auf dem Fußballplatz. Ja, so wollen Sie das. Effektiv, so wollen Sie arbeiten. Pläne voranzutreiben und Ideen zum Durchbruch bringen, ist Ihr Ding. Theoretische Lösungsversuche? Alles papperlapapp. Kein Ziel kann anstrengend genug sein, Sie mögen gern körperliche Strapazen, dann merken Sie den Erfolg. Allerdings basiert Erfolg gelegentlich auch auf hektischen Aktivitäten.
Die Kerze an beiden Enden anzünden, wenn das nicht reicht, auch noch in der Mitte. Puff, die rote Lampe brennt schon längst! Merken Sie das? Nein, Sie ignorieren es lieber, sonst steht es dem Bewegungsdrang doch im Weg. Außerdem macht es einen wahrhaft guten Eindruck, auch mit letzter Kraft noch Leistung zu bringen.
Nehmen Sie gern den Anderen die Dinge aus der Hand. Im Stillen denken Sie dann – hätte er ja auch selbst machen können – NEIN –, Sie sind zu schnell und sehen gleich, wo es hakt. So steht auch bei der Berufswahl die Dynamik im Vordergrund und nicht die Ökonomie (Besitz wird für Ziele gerne aufgegeben).
Ideale Berufe wären bei der Polizei oder der Armee. Also Berufe, die nicht nur dem Bewegungsdrang, sondern auch der Zielverbundenheit und Richtlinientreue des Indianers entsprechen könnten. Ruhe, Genuss, Zartgefühl und Feinheit werden nicht wirklich gelebt; Sie leben nach dem Motto: „Was mich nicht umbringt, macht mich härter“.
Ihre vorherrschende Energie ist der Magnetismus. Er macht Sie als richtigen Kerl aus. Sie wirken selbstsicher, suggestiv, extrovertiert. Wollen Sie andere auch gern beeinflussen und in die Tat bringen? Sie schaffen das, weil Sie die Szene beherrschen. Harmonisch, JA, wenn es nach Ihren Regeln läuft, ist es völlig okay, sonst knallt auch schon mal die Tür. Nahrung muss ihren Zweck erfüllen, damit der Motor brennt. Eine Serviette, die zur Rose gefaltet ist, brauchen Sie die? Sicher nicht. Indianer mögen Fleisch, Körner und setzen dies auch direkt um. Nichts wird als Reserve am Bauch abgelegt. Irrreales können Sie nur schwer akzeptieren, es sei denn, es gibt handfeste Beweise. Ergebnis- und Erfolgsorientierung ist Ihr Elixier.
Der Blaue, der Mönch oder das Ruhe-Naturell, realitätsfokussiert
Wer von Ihnen hat seinen kleinen Bauchansatz versteckt, liebe Herren? Sind ihre Beine nicht wirklich für einen Marathon geeignet, weil sie kurzgliedrig sind? Ich meine Arme und Beine! Haben Sie überhaupt etwas Fülle? Eine mittlere, eher etwas breite Körperfülle zeichnet sie aus. – Willkommen im Club – ich bin zwar weiblich, aber auch ein Mönch und das ist gut so. Bauchbetonung gibt gelegentlich Ruhe im System. In der Physiognomik heißt unser Gesicht apfelförmiges Breitgesicht – ok, das hört sich nicht wirklich schön an, aber kastenförmiges Langgesicht oder Birnenkopf auch nicht.
Verwirklichungsmuster brauchen Sie nicht im Sport oder nur bei den ruhigeren Arten wie Schwimmen, Tanzen, Wandern – wir sind ökonomisch. Dieses Feld wollen wir beackern. Da wir beim Feld sind: Körner mögen Sie nicht so gern, weil es viel Energie beim Kauen verbraucht. Ruhige, reale und wirtschaftliche Lebensthemen sind wichtig. Deshalb wirken Sie auf Ihr Umfeld beruhigend, manchmal etwas dickfellig.
Ich merke gerade ich schreibe im Wir-Modus. Ich schließe mich da als Frau ein. Realer Lebensgenuss ist wichtig und wir räumen dem genügend Platz im Alltag ein. Hallo: „Wir essen nicht unbedingt mehr, als die anderen Typen, verarbeiten aber alles und legen auf Halde, für schlechte Zeiten“. Alles wird in Jahresringen am Bäuchlein abgelegt. Auch auf der seelischen Seite, – gut liebe Männer, das wollt Ihr vielleicht nicht hören, – ist aber so.
Wie sieht es mit einem Mittagschläfchen aus? Oder gehen Sie tatsächlich 1000 Schritte – gefühlt von Berlin nach München nach dem Essen. Es ist wie es ist – und es ist gut so. Leben und leben lassen! Wenn diese Aussagen für Sie Programm sind, haben Sie sicher irgendwo einen Ernährungsanteil. Runde Nasenspitze, fleischiges Ohrläppchen. Dort sitzt auch die Sammelleidenschaft nicht nur für Autos, Werkzeug, technisches Gerät, sondern auch für Bäuchlein.
Wenn Sie gemächlich einen Raum betreten und mit schnellem Blick das bequemste Möbelstück entdecken, setzen Sie sich auch gleich darauf. Haha, erwischt! Sie wollen es behaglich. Unnötige Wege einschlagen? Wie geht das? Auf einem Barhocker stundenlang sitzen – NEIN! Das macht der Indianer (nein nicht stundenlang), der ja auch schnell wieder aufspringen und los muss, sobald das Handy Alarm schlägt. Keine Kraftanstrengungen suchen gelingt: Mit wenig, viel erreichen: Sportliche Aktivitäten zum Beispiel sind Ihnen fremd und werden als völlig unsinnig empfunden. – Doch, es gibt Menschen, die rennen durch den Wald!
Gut, vielleicht sieht man Sie ausdauernd und fleißig im Garten arbeiten, wo vor allem Nützliches für das eigene Wohl und das anderer gesät und geerntet werden. Sind Sie ein Hamster. Sie legen Vorräte an, sammeln vor allem praktisch und materielle Dinge. Haben Sie auch Geld irgendwo gebunkert?
In der Berufswahl haben Sie sich für eine eher sitzende, ortsgebundene Tätigkeit entschieden! Vielleicht im Büro oder auch als erfolgreicher Unternehmer mit wenig Expansionswillen? Risikobereitschaft und Reisen stehen Ihrem Ruhebedürfnis entgegen. Es war schon immer so. Altbewährtes und Traditionelles schätzen Sie?
Sind Sie im Schützen- oder Heimatverein? Dort kann Ihre Anwesenheit, Mönche sind auch sehr gesellig, schon allein Spannungen neutralisieren. Die angeborene Ruhe und Diplomatie wirkt sowohl für stressgeplagte Indianer, als auch für durch geistige Höhenflüge und Reizüberflutung geplagte Prinzen entspannend. Von Ihnen können die beiden Anderen lernen, effizient und praktisch zu wirtschaften, damit ihre Aktivität und ihre Ideen auch erfolgreich umgesetzt werden können.
Nachsatz: Als Teilnehmer an Fastenkuren findet man Sie sicherlich nicht. Dort sterben Sie am 2. Tag am Nahrungsmangel.
Der Prinz, der Gelbe – das Empfindungs-Naturell, theoretisch
Haben Sie Lust, den Dritten kennen zu lernen – es fehlt noch einer im Dreigestirn: Genau, der Prinz!
Wenn Sie einen schlanken, aber eher zierlichen Körper haben, Ihr Kopf die Form eines Eies/Birne hat, das auf dem Kopf steht, dann sehen Sie im Spiegel einen Prinzen mit viel Empfindungsenergie. Ok Männer wollen das nicht wirklich sein: zierlich – sich zieren.
Jeden Pups merken: Der Prinz neigt auch zum Hypochonder. Naja das wird den Männern im Allgemeinen nachgesagt. Wenn Sie Visionen haben, (–) gehen Sie nicht zum Arzt, (–) genießen Sie es und bringen es in eine kreative Arbeit ein.
Ist Ihr Kinn dann eher etwas schwach, was dem Prinzen idealisiert zu Eigen ist, dann kommen Sie vom Theoretisieren nicht so gut ins Handeln. Ist aber vielleicht auch nicht wichtig, wichtig sind die Ideen. Der Indianer (in Ihnen oder dem Kollegen ??) kann diese auf den Weg bringen und der Mönch kann schauen, ob die Kasse es hergibt.
Wenn Sie dauernd Reize aufnehmen, ein Hamsterrad im Kopf haben, vergessen zu essen und zu schlafen, dann kann diese Vibration in Ihnen schnell in Hetze und Märtyrertum umschlagen.
In Gesprächen haben Sie die Geistesblitze, weil Sie alle Reize aufnehmen, an Ihrer Mimik sieht jeder, wie es Ihnen geht. Ja, wenn man zu lesen versteht.
Abgrenzung ist ein Thema von außen nach innen und innen nach außen – alles was passiert, passiert auch Ihrer feiner Haut. Deshalb merken Sie Ihr Unwohlsein auch direkt. Erklären Sie Ihrem Arzt auch direkt, unter welcher Krankheit Sie leiden.
Das www. hat viele Angebote im Programm. Mögen Sie mit den Augen essen? Lieben Sie delikate Speisen, die eine Geschmacksexplosion im Mund abfeuern? Ist Ihnen eine Schweinshaxe eher zuwider?
Gehören Sie vielleicht zu den Männern, die auch gern über ihre Probleme sprechen, Geschichten erzählen? Brauchen Sie Vielseitigkeit? Ich meine im Geist! Herzlich willkommen bei den Prinzen! Allerdings brauchen Sie viele Informationen, um eine innere Struktur herzustellen. Struktur ist nicht so das Thema des Empfindungsnaturells. „Auf schlau“ heißt der Prinz Empfindungsnaturell.
Riechen, nein, nicht Sie, schmecken, tasten, hören, alles genießen Sie feinstofflich. Männer wollen nicht gern so sein, wenn Sie sich allerdings trauen, genau diese geistige, vibrierende Energie zu leben, dann ist das großartig. Was wäre die Welt ohne Sie – gut, Sie sterben auch für Ihre Ideale (Greenpeace). Haben Sie Mutter Theresa auf Ihrer Stirn stehen?
Findet man/frau Sie etwa auch in esoterischen Vorträgen, denn dafür sind Sie offen. Allerdings sind Sie mit Zeit und Geld eher nachlässig – sind Sie der, der etwas verpeilt zu spät kommt?
Ratschläge und Hilfe annehmen – nein DANKE! Wie sieht es aus im Krankheitsfall – fühlen Sie sich unverstanden (stell Dich nicht so an), werden Sie dann schnell auch mal depressiv, weil die Reize verkümmern in dieser maladen Phase?
Sinnlosigkeitsgefühle, wenn Träume platzen, geht es Ihnen schlecht. Zusehen und nicht zu helfen, geht gar nicht. Für dumm oder inkompetent gehalten werden, wo sie doch viel Wissen angesammelt haben (ugs. Klugsch…).
Langeweile, warten, anstehen, einengen gehört nicht zu Ihren Lieblingsmerkmalen. Mann/Prinz könnte in der Schlange an der Kasse die Gedanken fliegen lassen.
Die Idee, die männlichen Naturelle so zu nennen, habe ich von meinem sehr geschätzten Kollegen Andreas Halstenberg stibitzt.
Haben Sie sich hier wiedergefunden oder Ihren Partner, liebe Damen und Herren?
Nun habe ich Ihnen die drei idealisierten männlichen Naturelle der Psycho-Physiognomik vorgestellt.
Kommt ein Indianer dauernd mit hängenden Schultern und langsam daher, dann stimmt etwas mit ihm nicht. Kommt ein Mönch ständig gereizt und gehetzt an, dann ist was „faul“, weil es ihm mehr entspricht, aus der Ruhe die Kraft zu schöpfen. Jedoch kann jedes Naturell jedes Temperament haben, da müssen wir anders schauen.
Und da schaue ich zuerst hin als Physiognomin. Welche Energie und Grundausstattung hat der Körper? Passt der Kopf dazu – oder möchte der etwas anderes?
Gibt es große Widersprüche im Fühlen und Handeln? Was erzählt mir die rationelle und emotionale Seite? Was sagen die Sinnesorgane über Sie aus?
Ich arbeite nach der Lehre Carl Huters (1861 – 1912). Aber da wir Menschen einzigartig sind, möchte ich Sie lieber mit Geschichten, Anekdoten von Menschen, über Menschen und meinen ganz persönlichen Blicken über den Tellerrand neugierig machen.
Physiognomische Kenntnisse sind vor allem im täglichen Umgang mit Menschen dienlich. Im Grunde beurteilen wir immerzu andere, da wir unsere Erfahrungen mit dem abgleichen, was wir sehen. In der Physiognomik dürfen/müssen wir unser Ego zu Hause lassen und wertfrei beschreiben, was wir sehen.
Diese von mir hier aufgeführten kleinen Geschichten dienen als Hilfe, um IHREM Naturell, lieber Leserin, lieber Leser, auf die Schliche zu kommen. Lesen Sie unbedingt weiter und erkennen Sie mit Respekt, einem liebevollen Annehmen, Akzeptanz, auch für das Andere, wie Menschen, insbesondere Sie unterwegs sind. Denn Selbsterkenntnis kommt vor Menschenkenntnis!