Ilona Weirich - Gesichtspunkte

Vielfalt in der Physiognomik

Die Vielzahl der Erscheinung will entdeckt und benannt werden, nicht nur in der Natur, sondern auch am Menschen. Durch die Offenbarung der ganzen Form lässt sich Ähnliches und Unterschiedliches erkennen. Dadurch entwickeln sich Beziehungen, Gemeinschaft und Zugehörigkeit.  Schnell packen wir Menschen in Schubladen, obwohl Schubladen viel zu klein sind. Wir verknüpfen unsere Erfahrungen mit dem, was wir sehen. Besser wäre es doch vorbehaltlos, ohne das eigene Ego, zu schauen, damit etwas Neues, Drittes zwischen Menschen entstehen kann. Viele Organe in uns sind zweifach angelegt. Jeder Mensch trägt eine weibliche und eine männliche Seite in sich, mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Besonders im Mai ist eine Hoch-Zeit, als Vereinigung dieser beiden Pole. Licht- und Schattenseiten werden durchleuchtet. Das eine würde nicht ohne das andere existieren können. Gegensätze zu versöhnen ist ein Thema des Monats Mai.

Wir besitzen 2 Hirnhälften, 2 Nervensysteme, 2 Arten von Nervenbahnen und viele andere Dualitäten.  Die Lungenflügel, die an den Wangen patho-physiognomisch zu sehen sind, gehören zu einem großen Thema. Einatmen belebt, es regt uns an, versorgt unseren Körper mit Sauerstoff. Das Ausatmen fördert z.B. schlechte Gedanken nach außen.  Über die Atmung treten wir in Kontakt mit der Welt, deshalb ist auch die Kontaktfreude an prallen Bäckchen angelegt. Gern auf Menschen zugehen, schauen, was sie auf ihrem Lebensbuffet für uns bereitgestellt haben.

Die Organsprach/Patho-Physiognomik ist ebenfalls ein spannendes Thema. Wobei ich nicht in Krankheiten schaue, sondern was steckt dahinter, wenn ein Organ sichtbar wird. Sehe ich den Magen, ist die Frage, welche großen Brocken mussten geschluckt werden. Wo hängen diese Brocken fest auf dem Weg nach unten. Wenn wir uns  sauer, salzig, bitter an Gefühlen zugeführt haben, so können wir es nicht wieder rückgängig machen, auf dem Weg nach unten durch den Körper. Sind es vielleicht Dünndarmthemen? Nochmal genau schauen, ob es noch gebraucht wird, was muss ich noch beachten, bevor ich den nächsten Schritt mache? Oder kann ich das Thema loslassen (Dickdarm) und mich von diesem Thema, Sorgen, Glaubenssätze, Neuorientierung trennen, oder bedarf es noch das Festhalten. Es ist so spannend, die Dinge hinter den Dingen anzuschauen und zu beschreiben.

In meiner Arbeit spiegele ich die Gesichter meiner Kunden und Kursteilnehmer. Diese Fotos veranschaulichen meine Arbeit. Ich erstelle ein Foto – genau von vorn. In der Mitte ist das Original. Rechts sehen Sie das Gefühlsgesicht – gespiegelt aus zwei linken Gesichtshälften. Links sehen Sie das, was wir im Außen zeigen – gespiegelt aus zwei rechten Gesichtshälften. Anhand dieser gespiegelten Fotos kann ich meinem Gegenüber genau erklären, wo Potenziale, Stärken und eventuelle Hemmnisse zu sehen sind.

Auf dem Bild sehen Sie Katrin Sorgenfrey, BeautyRevolution aus Hamburg